Eine Anfrage der AfD-Regionsfraktion hat ergeben, dass die ÜSTRA bei ihrem Einsatz von E-Bussen davon ausgeht, dass es einige Zeit dauern wird, bis ein stabiler Betrieb analog eines Hybrid. bzw. Dieselbusses möglich wird. Kinderkrankheiten müssten zuerst behoben werden, daher bedarf es auf den Linien eine zusätzliche Reserve von bis zu 5 Bussen, um Ausfälle zu kompensieren, so die Regionsverwaltung. Desweiteren liegen dem Verkehrsbetrieb keine Erkenntnisse über die Umweltbilanz seiner E-Busflotte vor:
„Zurzeit sind nach Aussage der ÜSTRA von den Busherstellern keine CO2- Bilanzen der Herstellungskette und auch nicht zu Fair Trade Aspekten verfügbar“, so die Regionsverwaltung in seiner schriftlichen Antwort auf die AfD-Anfrage.
Die ÜSTRA will bis zum Jahr 2021 48 Elektrobusse beschaffen. Die AfD- Regionsfraktion sieht sich in seiner Kritik bestätigt:
„Die Regionsverwaltung räumt ein, dass die eingesetzten Elektrobusse den Verkehrsbetrieb nicht zuverlässig meistern, dennoch will man mit Millionensummen, die E-Busflotte erhöhen. Man bedenke, dass ein E-Bus ungefähr das Doppelte kostet, wie ein herkömmlicher Linienbus.“
„Es ist nahezu zynisch, dass die Regionsverwaltung insbesondere mit dem Argument der Umweltverträglich- und Klimafreundlichkeit seiner E-Busse wirbt, jedoch von den Herstellern keine Informationen über CO-2 Bilanz und Fair- Trade Aspekte bei der Akkuproduktion einholt“, so das abschließende Statement vom AfD-Regionsabgeordneten Dietmar Friedhoff.
E-Mobilitäts-Träumereien werden den Fakten vorgezogen. Bei der letzten Regionsversammlung wurde eine Resolution für die Verbrennungsmotoren wider der Vernunft und gegen die Bürger abgelehnt.