Westafrikanischer Franc CFA ist ausbeuterisch und entwicklungshemmend für afrikanische Staaten

Auch heute noch beutet Frankreich zahlreiche afrikanische Staaten im Rahmen seines nach dem Zweiten Weltkrieg installierten Kolonialpakts aus. Die Währung Franc CFA zementiert alte Machtverhältnisse und Strukturen und blockiert wirtschaftliche Entwicklung mit entsprechenden Folgen für diese Länder: Armut Konflikte und Migration. Selbst Italiens Vizepremier Di Maio äußerte sich Pressemeldungen zufolge kritisch. Wenn Menschen heute noch Afrika verlassen, läge dies vor allem an mehreren europäischen Ländern wie Frankreich, die die Kolonialisierung Afrikas nicht beendet hätten.

Der afrikapolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dietmar Friedhoff, erklärt dazu:

„Der Franc CFA ist ein Relikt vergangener Zeiten. Frankreich zementiert damit bis heute seinen Anspruch auf Vorherrschaft in den afrikanischen Ländern. Diese Währung blockiert und konterkariert in Teilen auch das deutsche entwicklungspolitische Engagement in Afrika. Frankreich ist durch den Franc CFA in der Lage, neben konventionellen Energieträgern wie Erdöl, Gas und Kohle auch die radioaktiven Elemente Uran, Thorium sowie Lithium und Beryllium weit unter Weltmarktpreisen zu kaufen. Aus meiner Sicht sollte die Bundesregierung daher auf bilateraler und europäischer Ebene dieses Entwicklungshemmnis und Ausbeutungssystem in Afrika offen ansprechen. Solange Europa, und vor allem Deutschland, diese Politik Frankreichs in Afrika mitträgt und nicht offen thematisiert und diskutiert, werden wir auch die Folgen dieser Politik mittragen. In Europa und Deutschland. Die Massenmigration aus den frankophonen Teilen Afrikas ist auch zu Teilen das Ergebnis von Frankreichs Afrikapolitik.“