Es geht um die Aufarbeitung der Brandenburger Landespolitik in der Corona-Zeit. Die Landtagsabgeordneten haben dies zur Aufgabe, doch der Ausschussvorsitzende weist – auffallend – Fragen der Abgeordneten als unzulässig ab. Dabei wird er offenbar von einer Referentin durch nicht hörbare Hinweise gestützt, die aufgrund dieses Umstandes in den Fokus eines Redakteurs des Nordkuriers gerät und über die er anschließend ausführlich berichtet. Als Reaktion darauf kritisiert ein Pressesprecher des Landtags die Zeitung, welche den Dialog in der Folge veröffentlicht. Dieser lesenswerte Schriftwechsel dokumentiert nicht nur die bemerkenswerten Ansichten dieses Pressesprechers, sondern zeigt auf, mit welcher Übergriffigkeit der Staat die Presse konfrontiert und zum Einlenken bewegen möchte. Ob andere Medien, in ähnlichen Fällen, ebenso standhaft bleiben, darf zumindest bezweifelt werden.