Trotz historisch niedriger Beliebtheitswerte für den amtierenden US-Präsidenten Joe Biden sind die Midterms, die Zwischenwahlen in den USA, für die Republikaner enttäuschend verlaufen. Einen grandiosen Wahlsieg hat allerdings der republikanische Gouverneur von Florida eingefahren, Ron DeSantis, der 20 Prozentpunkte mehr als sein demokratischer Herausforderer erhielt. Von deutschen Medien wird DeSantis schon als „Trump 2.0“ bezeichnet und als möglicher Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2024 gehandelt.
Mit welcher Politik hat Ron DeSantis diesen Erfolg erzielt? Zunächst gehört er zu denjenigen US-Gouverneuren, die frühzeitig aus der Corona-Angstpolitik ausgestiegen sind. Unter DeSantis gab es keine Lockdowns, keine Impf- und keine Maskenpflicht – Florida entwickelte sich daraufhin zum Magneten für Angehörige der Sicherheits- und medizinischen Berufe, die aus den Nachbarstaaten flohen, weil sie sich dem Maßnahmendruck nicht beugen wollten.
DeSantis stoppte außerdem den Siegeszug der LGTBQ-Ideologie an Kindergärten und Grundschulen mit dem Parental-Rights-in-Education-Gesetz, das die Indoktrinierung von Kindern bis zur dritten Klasse mit Gender-Themen verhindert. Und er schob mit dem Stop-Woke-Gesetz der sogenannten „kritischen Rassenlehre“, die anti-weiße Ressentiments verbreitet, einen Riegel vor. „Woke“ steht im Amerikanischen für den rücksichtslosen Progressivismus, wie wir ihn in Deutschland von den Links-Grünen kennen. Diesem „Woke“ hat DeSantis den Kampf angesagt. In seiner Siegesrede erklärte er, Florida werde der Staat sein „where woke goes to die“ – also wo die progressive Ideologie sterben werde.
Auch in Deutschland wird es Zeit, dass ein Bundesland „die geistig-moralische Wende“ vollbringt, die schon Helmut Kohl in den frühen 80er Jahren forderte: ein Bundesland, wo die progressive Ideologie stirbt, damit auch der Rest endlich wieder zur Vernunft kommen kann.