Ernährungssicherheit im globalen Süden trotz 60-jähriger Entwicklungshilfe nicht sichergestellt

Aktuellen Berichten zufolge, beziehen viele Länder in Afrika und im Nahen Osten einen Großteil ihrer Weizenimporte aus der Ukraine und Russland. Der Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und afrikapolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Dietmar Friedhoff, dazu:

„Der Ukraine-Konflikt ist ein Kulminationspunkt in den internationalen Beziehungen. Er hat Auswirkungen nicht nur für Europa, sondern auf die ganze Welt. Selbst die Vereinten Nationen befürchten, dass es durch den Konflikt zu einer Weizen-Knappheit in Afrika kommen kann. Von den weltweit 18 Kriegen und nahezu 200 gewaltsamen Konflikten im Jahr 2016 geht eine Vielzahl auf den afrikanischen Kontinent zurück.“

Friedhoff weiterhin: „Die derzeitige Entwicklung in Europa wird auch vor Afrika nicht haltmachen. Regionale und überregionale Konflikte innerhalb Afrikas um den Zugang zu Nahrung werden zunehmen. Eine erhöhte Migration infolge einer unsicheren Ernährungssicherheit wird die Folge sein. Es muss jetzt alles darangesetzt werden, die Resilienz afrikanischer Staaten zu stärken und die Entwicklungszusammenarbeit neu auszurichten. Afrika braucht keine Bevormundung, keine ideologisch motivierte deutsche Energiewende und Genderprojekte „Made in Germany“. Die afrikanischen Staaten müssen ein hohes Maß an Autarkie bei der Ernährung ihrer Bevölkerung erreichen. Sichere Ernährung ist ein Grundpfeiler, auf dem sich weitere Entwicklungen aufbauen. Der Ukraine-Konflikt muss sofort beendet werden, um eine weitere weltweite Eskalation zu vermeiden. Aus einem regionalen Feuer sollte kein weltweiter Brand entstehen.“