Dietmar Friedhoff, afrikapolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, traf am Mittwoch dieser Woche Bobi Wine, Abgeordneter im Parlament von Uganda für den Wahlkreis Kyadondo East. Bobi Wine, der nicht nur Abgeordneter, sondern auch Musiker und Schauspieler ist, informierte die Teilnehmer während der einstündigen Veranstaltung über die aktuelle innenpolitische Situation in Uganda.

Im August 2018 inhaftiert mit einer einhergehenden Anklage wegen Hochverrats, wurde er aufgrund internationalen Drucks wieder freigelassen. Seine Bürgerbewegung „People-Power-Movement“ – ein Zusammenschluss junger, politisch aktiver Menschen in Uganda – steht für einen Neuanfang und versucht die vielen verschiedenen politischen Lager zu einen, um bei den bevorstehenden Präsidentschaftswahlen den seit 30 Jahren amtierenden und korrupten Präsidenten Yoweri Museveni abzuwählen.

Friedhoff sieht in der Bürgerbewegung „People-Power-Movement“ viele Parallelen zur Alternative für Deutschland, welche auch für positive Veränderungsprozesse steht. Sowohl Bobi Wine als auch Friedhoff bekräftigten in den Gesprächen ihren Standpunkt, dass ein Demokratisierungsprozess in Afrika ein langer Weg ist der vor allem durch die afrikanischen Staaten selbst initiiert werden muss.

Als weitere Themen des Gesprächs wurden die Menschenrechtsverletzungen und das zusammengebrochene Gesundheitssystem thematisiert. Wine setzt sich vehement für eine stärkere Rolle Deutschlands in Uganda ein. Auch würde er gerne sehen, dass demokratische Verfehlungen und Missstände wie Korruption in Uganda öffentlich in Deutschland diskutiert werden. Das ist die Unterstützung, welcher es bedarf. Deutschland sollte daher auch die bevorstehenden Präsidentschaftswahlen aktiv als Beobachter begleiten.