Abzocke an der Tankstelle – Regierung schaut zu
Wer, der tanken muss, kennt es nicht? Man checkt schnell noch seine Tank-App, sucht sich den besten Preis in der Umgebung und heizt los – nur um festzustellen, dass die vermeintlich günstigste Tankstelle den Preis schon wieder „angepasst“ hat, wenn man dort ist. Das ist an deutschen Tankstellen bis zu 30 Mal am Tag der Fall! Ständige Preissprünge vorzugsweise zu den Stoßzeiten, wenn der Berufsverkehr rollt, dienen nur einem Zweck: der Auspressung der Verbraucher, die auch in allen anderen Lebensbereichen unter der gegenwärtigen Kostenexplosion leiden. Dabei wäre ein stabiler Preis problemlos möglich, haben die Ölmultis den Kraftstoff doch bereits zwei bis drei Monate im Voraus bezogen. Der unsäglichen Preispolitik der Tankstellen muss endlich der Riegel vorgeschoben werden: Auf dem Verordnungsweg könnte man die Benzinpreisänderungen leicht zugunsten der Verbraucher auf einmal täglich begrenzen und damit Preistransparenz und Vergleichbarkeit herstellen. In Österreich ist dies bereits der Fall. Doch bei uns schaut die Regierung seelenruhig zu, wie der deutsche Autofahrer an den Zapfsäulen blutet und die Tankstellen mit ihm Achterbahn fahren.