Vatertag – da denkt man als erstes ans Grillen, an Bier, Musik und geselliges Herumziehen mit dem Bollerwagen im Schlepptau. Ob man das nun mag oder nicht, in jedem Fall ist der Vatertag ein Anlass, um die Alltagssorgen kurzzeitig hinter sich zu lassen und, abseits familiärer Verpflichtungen, seine Freundschaften zu pflegen, wofür uns heute viel zu oft die Zeit fehlt.
Vatertag kann aber auch ein Anlass sein, sich über seine Rolle als Vater einmal klarzuwerden. Was bedeutet Vater-sein in Zeiten der Gefahr? Was bedeutet die Schutzfunktion, die der Vater hat, in einer Gegenwart, in der der Staat nach unseren Kindern greift? Der Schriftsteller Ernst Jünger beschrieb einmal, worauf sich die Unverletzlichkeit der Wohnung in Wirklichkeit stützt: auf den Familienvater, der die Wohnung gemeinsam mit den Söhnen tatkräftig gegen Eindringlinge verteidigt. Das ist zwar nur ein symbolisches Bild, das aus einer anderen Zeit stammt, aber trotzdem ist die Frage für uns akut: Können wir unsere Familien noch verteidigen?
Und wenn unsere Kinder in den Schulen Zwangsmaßnahmen, sozialem Impfdruck, Testereien und Maskierungen ausgesetzt sind, dürfen wir das als Väter einfach so klaglos hinnehmen? Müssten wir nicht viel mehr für die Rechte unserer Kinder und deren Schutz eintreten? Und ist man wirklich Vater, wenn man das nicht tut? – Darüber sollten einige von uns mal nachdenken. In diesem Sinne wünsche ich den Vätern – denen mit Bollerwagen und denen ohne – einen schönen Vatertag.