Es ging und geht um Macht. Nach Kurt Beck kam Malu Dreyer, beide SPD, und sie machten „ihr Ding“ in Rheinland-Pfalz seit 1991. Während Beck besonders durch die Nürburgring-Affäre bundesweite Schlagzeilen machte, mit Bordellbesuchen für Finanzvermittler und der Millionenpleite seiner Landesgesellschaft, zeigte Dreyer bei der Ahrtal-Flut, was Sozialdemokraten in Spitzenpositionen auf dem Kasten haben, nämlich nicht viel. Die Menschen im Ahrtal leiden bis heute darunter, entweder haben sie kaum Hilfe erhalten oder erst viel zu spät oder auch gar nicht. Der Frust muss bei manchen Einwohnern übergroß sein, dazu kommen die vielen unnötig verstorbenen und verletzten Menschen. Das war nicht nur eine schreckliche Unwetterkatastrophe, sondern leider auch ein Zeugnis des Versagens von SPD und GRÜNEN in Regierungsverantwortung. Während Anne Spiegel (GRÜNE) als Ministerin zurücktreten musste und später auch der Innenminister Lewentz (SPD) seinen Posten verlor, blieb Dreyer bis heute im Amt. Ihr freiwilliger Rücktritt ist nun der Versuch, die Macht der SPD in Rheinland-Pfalz zu erhalten. Sie will das Amt an ihren Arbeitsminister, Alexander Schweitzer, übergeben, damit er so weitermacht, wie wir es seit Jahrzehnten sehen können. Wer immer das Gleiche wählt, der bekommt auch nichts anderes. Ändern kann sich nur grundlegend etwas, wenn die Wähler ihr Vertrauen und ihre Stimmen der Alternative in Rheinland-Pfalz geben, darauf müssen wir hoffen.