Presseberichten zufolge gehen sowohl die Vereinten Nationen wie auch führende Forschungsinstitute von einem Anstieg des globalen Wassermangels in den kommenden Jahrzehnten aus. Der afrikapolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dietmar Friedhoff, erklärt dazu:
„Gerade die Wasserknappheit und der Zugang zu frischem Trinkwasser wird die afrikanischen Staaten in den kommenden Jahrzehnten vor enorme Herausforderungen stellen. Fast 2,2 Milliarden Menschen fehlt laut der UN der Zugang zu sauberem Trinkwasser, 4,2 Milliarden Menschen der Zugang zu sauberen Sanitäranlagen. Der prognostizierte Wassermangel wird aber nicht nur humanitäre Probleme erzeugen. Das derzeitige Wassermanagement kann regionale Spannungen verschärfen, Instabilitäten und soziale Verwerfungen verursachen. Fast 70 Prozent des benötigten Wassers fließen größtenteils in die Nahrungsproduktion.
Die durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Entwicklung und das Bundesministerium für Bildung und Forschung angedachten und geplanten Partnerschaften mit afrikanischen Staaten in Hinblick auf eine Produktion von Wasserstoff zur Sicherung der Versorgung von Deutschland werden die Wasserknappheit gerade in den nordafrikanischen Staaten noch verschärfen.
Solange keine kohärente Strategie der Bundesregierung mit der einhergehenden angestrebten Auslagerung der Produktion von Wasserstoff in afrikanischen Ländern einhergeht, ist diesen Partnerschaften eine klare Absage zu erteilen.
Sowohl außen-, sicherheitspolitische und soziale Aspekte in und für Afrika, aber auch für Deutschland, müssen bei den Planungen solcher Partnerschaften durch die Bundesregierung berücksichtigt werden. Sonst wird der afrikanische Kontinent in den nächsten Jahrzehnten zum größten Unruhe- und Konfliktherd auf der Welt werden.“