Als Puma gesprungen…
Das könnte man auch als Drohung verstehen, wenn man an die Absicht der Ampel-Koalition denkt, die Bundeswehr bis 2024 „klimaneutral“ zu machen, also auf sogenannten Ökostrom umzustellen. Doch erweist sich das, was drei Verteidigungsministerinnen in Folge aus der Bundeswehr gemacht haben, jetzt bereits als ein Fass ohne Boden: Du kannst hineinschütten, soviel du willst, es wird sich nicht füllen.
Bestes Beispiel ist der Puma, angeblich modernster (Schützen-)Panzer der Welt und die Speerspitze der Schnellen Eingreiftruppe der NATO. Bei einem zweiwöchigen Manöver der 10. Panzerdivision in der Lüneburger Heide zeigte der Puma eine glänzende Leistungsbilanz: Wegen technischen Problemen bis hin zum Kabelbrand fielen 18 von 18 eingesetzten Pumas während des Manövers aus.
Die Speerspitze hat also schon bei der praktischen Erprobung ihre Stumpfheit erwiesen. Dafür wurde aber, das soll nicht vergessen werden, bei der Projektion des Puma-Panzers Wert auf die Feinstaubwerte im Inneren gelegt, die auch schwangeren Soldatinnen das Mitfahren und -kämpfen erlauben sollten.
Nun rächt es sich, dass nicht nur eine willfährige Bundeswehr-Bürokratie, sondern auch die Generalität jedweden von der Politik betriebenen Unsinn mitgemacht hat. Das Gerät wird immer komplexer und umfangreicher, immer digitaler, immer aufwendiger in der Pflege und Wartung, mithin auch fehleranfälliger – der mit High-Tech-Elektronik vollgestopfte Puma beweist es. Und wenn‘s schon in der Lüneburger Heide nicht funktioniert, wie soll es dann erst auf dem Gefechtsfeld funktionieren?
Von der derzeitigen Politik ist ein praxisorientiertes Umdenken natürlich kaum zu erwarten. Über Sondervermögen und „Ertüchtigungspaket“ wird man daher wohl dereinst einmal sagen: Als Puma gesprungen – als Bettvorleger gelandet.