Habecks Zusage, Intel 10 Milliarden Euro Steuergeld zu schenken, damit sie eine Chipfabrik in Magdeburg errichten, war völlig überzogen und unangemessen, schließlich werden die erwarteten Arbeitsplätze damit extrem hoch übersubventioniert – viel zu hoch im Vergleich zu der Unterstützung, die Selbständige, Kleinbetriebe und der Mittelstand erhalten, denn die bekommen überwiegend keinen Cent vom Staat. Jetzt will Wagenknechts Kaderpartei die Zahlung komplett verhindern und die Ansiedlung gar nicht fördern. Das kann man machen, aber dann wird sich Intel auch nicht ansiedeln. Was beiden fehlt, sowohl den Ampel-Parteien als auch dem BSW, ist das Gespür für das richtige Augenmaß. Sie sind auf ihre Weise alle Extremisten, die immer wieder deutlich über die Stränge schlagen. Wagenknecht steht für eine wirtschaftsfeindliche Politik, verhindert lieber neue Arbeitsplätze als Wertschöpfung zu fördern. Sie will Umverteilung und hat aus ihrer linken Ideologie heraus allen Großkonzernen den Kampf angesagt. Dabei scheint ihr nicht bewusst zu sein, dass nur Geld umverteilt werden kann, wenn es vorher auch erarbeitet worden ist. Das BSW führt Deutschland politisch in eine trostlose Sackgasse und ist keineswegs eine sinnvolle Alternative zur Alternative für Deutschland. Bei der Landtagswahl in Brandenburg, am 22. September, kommt es deshalb auf jede Stimme an, denn eine Stimme für BSW hilft nicht dabei den notwendigen Politikwechsel einzuleiten.