Merkels Zusagen zu neuen Allianzen in Afrika erreichen Höchststand nach G7-Gipfel
Presseberichten zufolge hat Bundeskanzlerin Merkel auf dem G7-Gipfel im französischen Biarritz sich für eine stärkere Partnerschaft mit Afrika eingesetzt sowie nur Allianzen und Initiativen angekündigt. Die Beziehungen zu Afrika sollen weiter vertieft werden. Nur wenn sich Afrika gut entwickelt, werde die Welt insgesamt eine gute Entwicklung nehmen können. Auch will laut Medienberichten Deutschland zusammen mit Frankreich eine neue Initiative für die Länder der Sahel-Zone zeitnah präsentieren. Mehr Geld, Ausrüstung und Ausbildungsberufe, um die Sicherheit in diesen Ländern zu erhöhen.
Der afrikapolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion und Obmann im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dietmar Friedhoff, erklärt dazu:
„Nach jedem Gipfeltreffen wird eine neue Allianz verkündet und versprochen, ohne die vorherigen einzuhalten oder auch nur ansatzweise zum Erfolg zu führen. Viel mediales und politisches Getöse ohne nennenswerte Auswirkungen. Das etablierte deutsche Parteiensystem steht direkt dafür, das den Afrikanern jede Selbstständigkeit abgesprochen wird und sorgt dafür, dass der Neokolonialismus in Afrika auch weiterhin bestimmendes Merkmal deutscher und westlicher Politik ist.
Eine geradezu konzertierte westliche Politik, ausgerichtet an der Etablierung und Aufrechterhaltung von kolonialen Strukturen, welche nicht dafür sorgt, dass Afrika dem seiner Bevölkerung angemessenen Wachstumsweg beschreiten kann. Am Gängelband, gepampert und vollgepfropft mit jeder Art von Entwicklungshilfe und Geldern von „Gutmenschen“, führt die jahrzehntelang verfehlte Entwicklungspolitik zu einer entsprechenden Unselbstständigkeit und zu keiner Übernahme einer Eigenverantwortung.“
Friedhoff weiterhin:
„Afrikanische Staaten sind durchaus in der Lage, eigene Entwicklungswege zu gehen sowie Reformprozesse innerhalb ihrer Staaten umzusetzen. Das Maß, mit welchem wir die afrikanischen Staaten bevormunden in ihrer Entwicklung, hat mittlerweile ein Ausmaß angenommen, das an koloniale Zeiten erinnert.“