Friedhoff: Selbstentwicklungspolitik fördern, stärken und fordern
Auf der Delegationsreise des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nach Ägypten und Jordanien traf der AfD-Bundestagsabgeordnete Dietmar Friedhoff Ende Oktober unter anderem den ägyptischen Staatspräsidenten Abd al-Fattah as-Sisi, den ägyptischen Außenminister Sameh Schukri und den jordanischen Außenminister Ayman al-Ṣafadi. In intensiven Gesprächen wurden sowohl die wirtschaftliche Situation in Ägypten und Jordanien als auch Zukunftsperspektiven und Chancen für beide Ländern erörtert.
Als Sprecher für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der AfD-Bundestagsfraktion teilt Dietmar Friedhoff dazu mit:
„Der bisherige Ansatz der deutschen Entwicklungspolitik – die Subventionierung von Staaten ohne Gegenleistung, ist grundlegend falsch. Wir leisten uns eine Entwicklungshilfeindustrie in Deutschland, die die Würde und Rechte der Menschen in Afrika mit Füßen tritt, da sie ständige Hilfe untermauert anstatt auf Selbstentwicklung und Selbstverantwortung zu setzen.
Erfreulicherweise wurde in allen Gesprächen der Delegation eines vermittelt: Dass man die deutsche Kultur, die deutschen Werte, wie Disziplin, Pünktlichkeit und Eigenverantwortung schätzt und bewundert. Offenkundig lieben die Menschen im Ausland die deutsche Kultur und die deutschen Werte, welche wir in Deutschland gerade aufgeben. Was für eine Pervertierung. Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen. Das Kartellparteiensystem schafft gerade das ab, wofür uns das Ausland schätzt.
Wir müssen die Finanzmittel, welche wir für Afrika bereitstellen, zielgerichteter einsetzen. Ein wichtiger Baustein in diesem Prozess ist meines Erachtens nach eine Bildungsoffensive für einen aufzubauenden Mittelstand in Afrika. Das bedeutet: Eine zielorientierte Förderkampagne für Facharbeiter, Handwerker und Techniker. Darüber hinaus geht es geht um wirtschaftliche Zusammenarbeit auf der Grundlage beiderseitiger Interessen. Ich plädiere daher mit Nachdruck für den Ausbau der bilateralen Zusammenarbeit mit afrikanischen Staaten.
Wir sind nicht für ständige Hilfeleistung in Afrika zuständig, sondern für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung Afrikas. Wir sollten diesen Entwicklungsprozess mit unserer Erfahrung begleiten, Hilfestellungen und Lösungsansätze geben und damit Selbstverantwortung und Selbstentwicklung fördern, stärken und fordern.“